Historischer Stollenbunker
Der Stollenbunker
Der Stollenbunker im Propsteiberg wurde nach Zeitzeugenberichten im Herbst/Winter
1943/44 vom heimischen Bauunternehmen Beele unter Einsatz von Zwangsarbeitern errichtet
und sollte etwa 400 Personen Schutz bieten.
Der Bau war eine Reaktion auf die zunehmenden Luftangriffe der Alliierten, bei denen Belecke als Rüstungsindustriestandort und Eisenbahnknotenpunkt ein potentielles Ziel darstellte.
Der begehbare Teil des Bunkers hat eine Gesamtlänge von 127,1 m. Die Länge in Ost-West-Richtung beträgt 87,7 m, die Länge in Nord-Süd- Richtung 39,4 m. Der Bunker hat eine Gesamtfläche von 239,2 qm und ein Gesamtvolumen von 445 kbm. Die Maße entsprechen in etwa den Vorgaben in der „Verordnung zum Bau von Luftschutzstollen“ vom 17.09.1943.
Der Bau war eine Reaktion auf die zunehmenden Luftangriffe der Alliierten, bei denen Belecke als Rüstungsindustriestandort und Eisenbahnknotenpunkt ein potentielles Ziel darstellte.
Der begehbare Teil des Bunkers hat eine Gesamtlänge von 127,1 m. Die Länge in Ost-West-Richtung beträgt 87,7 m, die Länge in Nord-Süd- Richtung 39,4 m. Der Bunker hat eine Gesamtfläche von 239,2 qm und ein Gesamtvolumen von 445 kbm. Die Maße entsprechen in etwa den Vorgaben in der „Verordnung zum Bau von Luftschutzstollen“ vom 17.09.1943.
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Zeitzeugen berichten
Während der letzten Kriegstage (05. – 07.04. 1945) bot der Bunker einem großen Teil der Belecker Bevölkerung Schutz vor dem Artilleriebeschuss. Am 07.04.1945 akzeptierte Bürgermeister Vollmer am Nebenausgang am „Kleinen Speicher“ die Kapitulation Beleckes und verhinderte damit weitere Kriegshandlungen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Bunker noch eine Zeit lang als Lagerraum genutzt, später dann verschlossen und geriet in Vergessenheit.
„Im Bunker waren „primitive Bänke längs der Wände angebracht, eine karge Beleuchtung installiert, ein Bunkerwart bestellt (Gemüsehändler Ernst), dem hinter dem Bunkereingang eine kleine Aushöhlung dazu diente, notwendige Medikamente, Verbandszeug und eine „eiserne Ration“ getrockneten Brotes aufzubewahren.“
2019 – 2021
Bunker besichtigen?
Im Jahr 2019 hat der Kultur- und Heimatverein BADULIKUM e.V.
Fördergelder aus dem Förderprogramm „Heimat-Zeugnis“ des Landes NRW erhalten, um auf dem Gelände des „Historischen Ensembles
Stütings Mühle“ ein Informationszentrum für Heimatgeschichte zu errichten.
Im Zuge dieser Maßnahme wurde der Stollenbunker neu vermessen und gesichert. Seit 2021 ist er im Rahmen von Führungen für die
Öffentlichkeit zugänglich.